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Abscheider­sanierung

Fett- und Leichtflüssigkeitsabscheider unterliegen gesetzlich vorgegebenen Prüffristen. Diese sind alle fünf Jahre auf ihre technische Funktionalität durch Fachpersonal zu untersuchen, um Mängel, Beschädigungen und Undichtigkeiten festzustellen. Liegen Mängel vor, müssen diese von zugelassenen Fachbetrieben innerhalb gewisser Fristen mittels einer Sanierung behoben werden. Erfahren Sie hier alles über die Abscheidersanierung.

Rote Pylone

Was ist eine Sanierung von Abscheidern?

Abscheider sind dafür zuständig, dass Fette und andere Schadstoffe wie Öl nicht in das Abwassersystem gelangen. Da in den Anlagen starke chemische Prozesse stattfinden und die Flüssigkeiten korrosiv sind, greifen sie mit der Zeit die Beschichtungen an. Aber auch durch Verschleiß können Bauteile beschädigt werden. Werden bei der Generalinspektion Mängel oder Undichtigkeiten aufgedeckt, müssen diese innerhalb definierter Fristen mittels Sanierung beseitigt werden.

Bei einer Sanierung werden die Behälter zunächst geleert und gereinigt, um dann defekte Teile auszutauschen und die Beschichtung wieder instand zu setzen. Zusätzlich können die Abwasserrohre saniert werden, damit durch diese keine Flüssigkeiten entweichen. Durch die Sanierung des Behälters und der Rohre kann die Funktionalität der Abscheider wiederhergestellt werden.

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Sanierung an einer Autowaschanlage
Abscheidersanierung von innen

Warum eine Abscheider­sanierung?

Leichtflüssigkeiten, aber vor allem auch Fette, sind sehr korrosiv, greifen metallische Einbauten und Beton an und schädigen mit der Zeit die Innenbeschichtung. Haben Abscheider derartige Schäden oder sind die Beschichtungen defekt, dann können Schadstoffe und Fette in das Abwasser oder in das Erdreich gelangen. Auch die Sicherheit im Betrieb kann so auf rechtlicher Seite nicht mehr gewährleistet werden.

Damit das nicht passiert, müssen Abscheider fachgerecht saniert werden. Zudem ist die Instandsetzung oftmals wirtschaftlicher als ein kompletter Anlagenneubau. Ein weiterer Vorteil: Eine Instandsetzung von Fettabscheidern ist bei Bedarf mit nur kurzen Anlagenausfallzeiten verbunden, was einen durchgehenden Küchenbetrieb ermöglicht.

Gesetzliche Vorschriften

Neben der Wasserreinhaltung und dem Umweltschutz ist die Sanierung auch gesetzlich vorgeschrieben. Denn Betreiber sind nach DIN-1999-100/101 und DIN-4040-100 dazu verpflichtet, Mängel fristgerecht zu beseitigen. Dabei können kleinere Mängel selbst entfernt werden. Für einige Mängelbeseitigungen sind jedoch gewisse Qualifikationen notwendig. Das sind zum Beispiel Mängel an den Einbauten oder an Warnanlagen. Diese müssen dann von einem zertifizierten Fachbetrieb beseitigt werden.

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Sanierung des Behälters

Ob eine Abscheidersanierung notwendig ist, wird bei der Wartung oder spätestens bei der Generalinspektion ersichtlich. Eine Wartung wird halbjährlich bis jährlich durchgeführt. Die ersten Anzeichen dafür, dass eine Abscheidersanierung notwendig ist, ist eine Blasenbildung im Behälter. Eine Blasenbildung deutet auf eine mangelhafte Haftung und baldige Ablösung hin. Die Beschichtung ist dann nicht mehr intakt und der Beton wird von den korrosiven Flüssigkeiten angegriffen. Damit der Beton nicht beschädigt wird und Flüssigkeiten oder Fette austreten können, muss die Beschichtung intakt sein. Hier sollte auf fett- und temperaturbeständiges Material gesetzt werden. So geht ein Fachbetrieb bei der Sanierung des Behälters vor:

  1. Der Behälter des Abscheiders wird geleert.
  2. Die Zu- und Abläufe werden mittels Dichtblasen abgesperrt.
  3. Nach der Entleerung und Absperrung der Zu- und Abläufe wird der Behälter gereinigt. In diesem Schritt wird ggf. die alte Beschichtung entfernt, wenn sie nicht mehr intakt ist. Sind Teile defekt, dann müssen sie ausgetauscht werden. Nur ein Fachbetrieb kann Ihnen sagen, welche Teile defekt sind.
  4. Im vierten Schritt werden die Wände abgeschliffen. Das ist wichtig, damit später die neue Beschichtung sauber aufgetragen werden kann.
  5. Mit Fugenmasse werden nun die Fugen und Risse abgedichtet.
  6. Nun trägt der Fachbetrieb die Beschichtung mit Maurerkellen oder auch Malerrollen auf. Dabei sind die richtigen Verarbeitungstemperaturen unbedingt zu beachten.
  7. Dann werden die Zu- und Abläufe kontrolliert und ggf. an den Rohreinbindungen abgedichtet.
  8. Die Beschichtung muss ungefähr sechs Stunden trocknen.
  9. Ist alles trocken, wird die Dichtheit nach DIN-Norm geprüft.
  10. Sind die Wände beschichtet und dicht, kann der Abscheider wieder in Betrieb genommen werden.
Sanierung eines Abscheiderbehaelters

Grabenlose Sanierung der Abwasserrohre

Nicht nur der Behälter, sondern auch die daran anschließenden Abwasserrohre werden bei der Sanierung der Abscheideranlagen inspiziert. Die grabenlose Kanalsanierung hat den Vorteil, dass keine Baugruben ausgehoben werden müssen und somit weniger Lärm und Schmutz anfällt. Auch der Kostenaufwand ist meist geringer. Für die grabenlose Kanalsanierung werden verschiedene Verfahren wie zum Beispiel das Flutungsverfahren, das Kurzliner- oder das Inlinerverfahren angewendet. Das Flutungsverfahren wird genutzt, wenn Leitungen stark verzweigt und schwer zugänglich sind. Im Detail läuft ein Flutungsverfahren bei der Kanalsanierung so ab:

  1. Zunächst spült und reinigt der Fachbetrieb die zu sanierenden Leitungen.
  2. Dann wird der Kanal mit Komponente 1 geflutet. Die Flüssigkeit tritt an undichten Stellen aus und sättigt das Erdreich.
  3. Danach wird Komponente 1 wieder abgepumpt und der Kanal gespült.
  4. Komponente 2 wird im nächsten Schritt genauso wie Komponente 1 in den Kanal gefüllt und wieder abgepumpt.
  5. Außerhalb der Rohre verbinden sich beide Komponenten an den undichten Stellen. Sie härten aus, bilden Kristalle und dichten die Leitungen ab. Das Rohrinnere bleibt dabei unverändert.

Verfugung von WHG-Flächen

Neben der Sanierung des Behälters und der Kanalrohre müssen auch oft die WHG-Flächen beispielsweise an Tankstellen versiegelt werden. Diese werden nach WHG (Wasserhaushaltsgesetz) und AwSV (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) flüssigkeitsdicht abgedichtet. Für die Versiegelung kommt ein zugelassener Zweikomponenten-Dichtstoff zum Einsatz. Dieser muss benzin- und diesel-beständig, klima- sowie witterungsbeständig sein und eine DIBt-Zulassung besitzen. Der Einbau der Materialien muss durch einen WHG- und für den Dichtstoff qualifizierten und zertifizierten Fachbetrieb erfolgen. Danach wird die Abnahme von einem Sachverständigen durchgeführt und die Tankstelle kann weiterbetrieben werden.

Verfugung WHG-Flaeche Tankstelle
Sanierung einer Waschanlage

Leistungen von AROPAK im Bereich der Sanierung

AROPAK ist als Fachbetrieb nach WHG Ihr Ansprechpartner im Bereich der Sanierung von Abscheidern. Mit 25 Jahren Erfahrung kümmern wir uns um Fett- und Leichtflüssigkeitsabscheider. Wir bieten Ihnen folgende Leistungen im Bereich der Abscheidersanierung:

  • Erneuerung der Beschichtungen von Fett- und Leichtflüssigkeitsabscheideranlagen
  • Sonderbauwerken
  • Pump- und Hebeanlagen
  • Abdichten von offenen Fugen und Rohranbindungen sowie Rissverpressungen
  • Verfugung
  • Beschichtung und Abdichtung von WHG-Flächen
  • Sanierung von Rohrleitungssystemen mittels Linerverfahren (Kurzliner)
  • Grabenlose Rohrleitungsabdichtung mittels Flutungsverfahren
  • Betonsanierung

Die Wartung oder Generalinspektion Ihres Abscheiders ist fällig? Auch diese Leistung übernehmen wir für Sie – fachgerecht und rechtskonform. Den kompletten Neubau von Fett- und Leichtflüssigkeitsabscheidern können wir ebenfalls für Sie durchführen.

Sie haben Fragen zur Sanierung von Abscheidern oder anderen Dienstleistungen? Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich beraten.

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